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Dreifaltigkeitskirche Speyer
Dreifaltigkeitskirche Speyer
Die Dreifaltigkeitskirche gilt als barockes Juwel und herausragendes Zeugnis evangelischer Kirchenbaukunst. Mitten in der Speyerer Altstadt und nur unweit des Kaiserdoms rufen die Glocken des Gotteshauses allsonntäglich viele Gläubige zum Gottesdienst, die Kirche begrüßt aber auch zahlreiche Besucher zu ihrem facettenreichen Kulturprogramm.
Nach der Zerstörung Speyers durch den Pfälzischen Erbfolgekrieg war die Dreifaltigkeitskirche 1717 das erste wiedererrichtete öffentliche Gebäude der Stadt. Als barocker Bau konzipiert beeindruckte die Kirche schon damals ihre Betrachter. Besonders in ihrem Inneren wirkt sie prachtvoll und imposant: Besonders die beiden Emporen stechen ins Auge, sie zeigen in farbenfrohen Bildern Szenen des Alten und Neuen Testamentes. Die reiche Ausstattung weist auf die lutherische Vergangenheit der Kirche hin während Deckengemälde, Altarbild und Kanzel vom Repräsentationsbedürfnis des Barock zeugen. Der Schalldecken und das Altarbild werden von goldenen Putten, Ornamenten und Ranken verziert, der Pelikan auf dem Deckel symbolisiert Christus.
Eine visuelle Einheit mit dem Altar bildet die auffällige Orgel. Auf der Vorgängerin dieser Orgel spielte einst sogar Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Orgelmusik und damit die Kirchenmusik überhaupt hat in der Dreifaltigkeitskirche große Tradition, die mit den vielen Konzerten im Gotteshaus weitergeführt wird.